Systemische Aufstellungsarbeit

Unser Leben wird maßgeblich bestimmt durch Erfahrungen, unserer Vergangenheit und vor allem durch Erlebnisse in unserer Kindheit. Wir werden durch unterschiedliche Bezugsgruppen bzw. Systeme geprägt wie die Familie, die selbst gegründete Familie, den Freundeskreis, den Kindergarten, die Schule, Vereine und unsere berufliche Laufbahn.

Mit unserem Familiensystem sind wir am stärksten verbunden, sozusagen verstrickt.

Dieses System ist über mehrere Generationen geprägt durch viele positive wie auch negative Ereignisse. Auch wenn wir von diesen glücklichen oder leidvollen Schicksalen wenig oder gar nichts mehr wissen, können diese unser Familiensystem und dadurch auch unser eigenes Leben beeinflussen. Daraus resultierende Belastungen können sich durch Gefühle wie z. B. Angst, Schuldgefühle, Traurigkeit oder Wut äußern, oder aber es haben sich Glaubenssätze verankert wie:

• Ich bin hilflos
• Ich bin wertlos
• Ich traue mich nicht
• Ich muss alles alleine schaffen
• Ich kann niemandem trauen.

Diese Gefühle und Glaubenssätze stehen uns im Alltag häufig im Wege und wir finden keine Erklärung für unser Verhalten. Oft fallen wir trotz bester Absicht und immer wieder neuer Versuche, uns davon zu lösen, in diese alten Muster und Gefühle zurück.

In der systemischen Einzelarbeit besprechen wir zuerst einmal Ihr Anliegen und schauen gemeinsam auf das Gegenwarts- und Herkunftssystem. Bei der eigentlichen Aufstellungsarbeit dienen uns als Hilfsmittel kleine Figuren  oder beschriftete „Bodenanker“. Diese Symbole werden vom Auftragsteller, entsprechend seinem inneren Bild, intuitiv in Position gebracht. Hier ist die Beziehung zu den einzelnen Elementen manchmal schon bildlich zu erkennen. Danach beginnt das Einfühlen in die aufgestellten Positionen. Eine Aufstellung ist wie ein Modell der jetzigen Lebenssituation bzw. ein Abbild seines Systems. Auf jedem Element nehmen wir  andere Gefühle wahr, haben einen anderen Blickwinkel, eine andere Körperhaltung.

Nun können Veränderungen in der Struktur vorgenommen und  Lösungssätze formuliert  werden, um das Bild zu verändern. Dies hat oftmals eine große und erleichternde Wirkung auf das System, es schafft Klarheit, das alte Bild wird ersetzt durch ein Neues. Ereignisse können wir mit einer Aufstellung nicht verändern, sie existieren. Wir können jedoch darüber entscheiden, aus welchem Blickwinkel wir das Geschehnis in der Gesamtheit betrachten.

Neben der klassischen Aufstellung können auch andere Formen  zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Organisationsaufstellungen. Hierbei geht es um berufliche Fragen wie Mobbing, Konflikte in der Arbeitsgruppe oder Schwierigkeiten im Unternehmen. Hier konzipieren wir Hilfestellungen bei beruflichen Entscheidungen und es können verschiedene Möglichkeiten über die „Bodenanker“ erprobt und abgefragt werden.

Dies ist nur ein kleiner Einblick in die Aufstellungsarbeit in meiner Praxis in Rastede. Möchten Sie mehr erfahren, rufen Sie mich gerne an oder schicken mir eine E-Mail, ich beantworte Ihre Fragen und wir finden gemeinsam neue Wege …